Ein Gin aus Österreich, abgefüllt in einer schicken Tonflasche und bewusst wacholderlastig, mit feiner Zitrusnote produziert – der Wildstueck Danube Dry Gin im Test & Tasting.

Was 2015 mit Prototypen für Freunde und Bekannte begann, entwickelte sich Stück für Stück zu einem stattlichen Dry Gin mit 10 Botanicals.

Spanien, England, Österreich…

Marco Weitzenböck und Lorenz Haas (Winzer in 4. Generation), die Väter des Wildstueck entdeckten ihre endgültige Liebe zum Gin auf Reisen. Spanien, das Land der eher fruchtigen und mediterranen Sorten und England als eines der Ursprungsländer, weckten das Interesse der Jungs am Destillat.

Gerade einmal 600 Flaschen werden pro Batch abgefüllt, produziert mit Opas antiken Brennkessel. Und als 2015 die ersten Versuche gut im Freundeskreis ankamen, war die Expansion beschlossene Sache.

Danube ist übrigens engl./frz. für „Donau“, welche sich ihren direkten Weg durch Wien in Österreich sucht.

Botanicals & Herstellung

10 sind es insgesamt, wohlbehütet und geheim gehalten werden die im Dry Gin verwendeten Botanicals. Bekannt und vermutet sind jedoch:

  • Wacholder
  • Rosmarin
  • Marillen
  • Zitrone
  • Ribisel (Johannisbeeren)
  • Lavendel

Mit einer Trinkstärke von 42 % Vol. wird er vorwiegend in eine 0,5 L Tonflasche abgefüllt.

Der Wildstueck ist ungefiltert, was eine leichte Trübung im Glas erzeugt. Durch die fehlende Filtration, welche meist eh nur eine kosmetische Funktion hat, bleiben jedoch wichtige Aromabestandteile erhalten. Wir begrüßen das.

Wildstueck Danube Dry Gin im Test & Tasting

gerade einmal 600 Flaschen pro Batch & viel Handarbeit

Tasting & Nosing

Flasche auf, Nase rein – Wacholder, ganz klassisch und kräftig. Unterstützt von Zitrusnoten und einer würzigen, pfeffrigen Schärfe.

Pur verkostet nicht unbedingt komplex, dafür ordentlich fruchtig und herbal. Weniger alkoholisch, aber mit der erwähnten Zitrusnote, etwas Pfeffer, jedoch mild im Abgang und hintergründigen Aromen, die an Marillen und Orangen erinnern.

Insgesamt ein eher klassischer Dry Gin, der sich angenehm weich, fruchtig und auch würzig auf Zunge und Gaumen legt. Der Wacholder ist hier stetig präsent und dominiert den Wildstueck durchgehend.

Nase: klassisch-kräftig & würzig – Wacholder, Zitrone, Pfeffer, Kräuter

Zunge: fruchtig-würzig – Wacholder, Zitrone, Orange, Koriander, Rosmarin, Pfeffer

passende Tonic Water & Cocktails

Ohne hier viel drum herumreden zu müssen: ein Thomas Henry, Fever Tree oder das Aqua Monaco passen hervorragend und ergänzen die kraftvolle Wacholderbasis mit der Zitronennote.

Im Gin-Tonic weiß sich dieser Gin durchzusetzen, seine Stärken: Wacholder & Zitrone spielt er geschickt aus.

Letzte Aktualisierung am 1.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Als Gin Cocktail dient uns der Signature Drink des Liquid Director Gin Clubs: die wilde Marille.

Zutaten:

Alle Zutaten, außer dem Tonic in einen Shaker geben und hart auf Eis shaken. Anschließend alles in ein mit Eis gefülltes Glas abseihen und am Ende mit Tonic Water aufgießen.


Ebenso passt dieser kräftige und würzige Gin zum Negroni.

Die Zitrusnote lässt sich gut im Martini und Gimlet verpacken und im Gin Fizz sorgt der Wildstueck für zusätzlichen Tiefgang und Dominanz.

Aber auch in einem Tom Collins, garniert mit einer Zitronenzeste und etwas Lavendel, kann er sich behaupten.


Fazit: Wacholder satt im kleinen Format

Auch wenn die Produzenten des Wildstuecks ein recht großes Geheimnis in Sachen Zutaten und Herstellung machen, so ist dieser Dry Gin, der aufgrund seiner Zitronennote und dem brachialen Wacholder an einen London Dry erinnert, eine gelungene und kompromisslose Kreation.

Etwas fruchtig, sehr klassisch und würzig, dabei jedoch mild und sanft im Gaumen.

 

Für daheim gibt es den Wildstueck Gin u.a. im Shop von Wacholder-Express:

 


Bildcredit: Wildstueck Danube Dry Gin

 

 

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Bei diesem Produkttest handelt es sich um Probeflaschen, die uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt wurden.

Die Bewertung der Produkte erfolgt nach eigenem Ermessen – die Produktproben haben keine Auswirkung auf unsere persönliche Bewertung und Meinung!

 

Zuletzt aktualisiert am 07.10.2023