Vor knapp vier Jahren entstand eine Idee, die nicht nur die Welt des Gins, sondern auch die Verbindung zur Natur und zur Heimat in den Fokus rückte.
Ein Unterfangen, das nicht nur den Wunsch nach einem außergewöhnlichen Destillat, sondern auch die Liebe zur Handwerkskunst und die Achtung vor der Umwelt vereinte.
Diese Idee wurde Wirklichkeit und fand ihre Heimat in Zwing, einem malerischen Ortsteil von Inzell – hier entstand der Zwinggeist Falkenstein Gin.
Geruch und Geschmack des Zwinggeist Falkenstein Gin
Beim Öffnen der Flasche strömt uns sofort eine angenehme Brise Wacholder entgegen. Die Wacholderaromen erscheinen sehr markant und klar.
Doch die Wacholdernoten müssen sich in Acht nehmen, denn die Zitrusnoten schicken sich an, die erste Geige spielen zu wollen. Diese Kombination erscheint uns sehr harmonisch und belebend.
Daneben nehmen wir auch Lavendel und Koriander war.
Der Abschluss ist geprägt von einem doch recht faszinierendem Spiel aus Kräuter- und Gewürzaromen. Ganz subtil, zeigt sich zum Abschluss auch noch ein Hauch Pfeffer.
Wie auch beim ersten Kontakt in der Nase, so ist der Wacholder beim Geschmackstest ebenfalls der Taktgeber. Umspielt wird er von subtilen Zitrusnoten. Zum Start ein sehr belebender Geschmack.
Etwas länger auf der Zunge zeigen sich neben den Wacholder- und Zitrusnoten auch traditionelle Aromen von Koriander und Angelikawurzel. Lavendel bringt dazu noch eine leichte florale Note mit.
Der Abgang des Zwinggeist Falkenstein Gins ist komplex, mit einer Mischung von kräuterigen und würzigen Aromen.
Alles in allem ist die Gesamtkombination des Gins recht samtig und geschmeidig. Im Abgang verweilt der Gin zudem recht lang am Gaumen.
Passende Tonic Water & Cocktails
Für den Genuss empfiehlt sich der Zwinggeist Falkenstein Gin am besten pur oder mit dem zuckerarmen Tonic von Lobster Tonic. Wir haben den Falkenstein-Gin aber noch mit anderen Fillern im Gin-Tonic probiert.
Folgende 3 Tonic Water kamen dabei zum Einsatz:
Das trockene Schweppes Tonic macht seinen Job, wenn es darum geht, den Falkenstein möglichst kräftig und würzig zu gestalten. Angenehm bitter und wacholderlastig, feinere Aromen gehen jedoch aufgrund der groben Kohlensäure unter.
Mit dem Thomas Henry macht man nichts falsch, sowohl der Wacholder, als auch die Zitrusnoten werden hier insgesamt gut herausgearbeitet, betont und unterstützt. Im Ergebnis ein ausgewogener, kräftiger Drink.
Das Barker & Quin Tonic ist ideal für würzige, facettenreiche und kräftige Gins. In Kombination mit dem Zwinggeist Falkenstein Gin harmoniert es mit den kräftigen, wuchtigen Aromen, ebenso wie den feineren Nuancen.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-05 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Der Zwinggeist Falkenstein passt gut zu klassischen Gin-Cocktails wie dem Negroni, Martini oder Gin Fizz.
Gerade die dominanten Wacholder- und Zitrusnoten sind hier ausschlaggebend. Auch im Gin Mule, Gimlet oder Last Word kann man ihn daher ideal als Zutat verwenden.
Geschichte & Herstellung der Zwinggeist Gins
Die Namensgebung ist nicht zufällig, sondern eng mit dem Ort des Geschehens verknüpft. Die Destille befindet sich in Zwing, einem idyllischen Ortsteil von Inzell, was den Namen „Zwinggeist“ inspirierte.
Das Urquellwasser, das für die Produktion verwendet wird, stammt aus einer eigenen Quelle, und die Namen der Gins repräsentieren die majestätischen Berge in der Umgebung. Selbst das Etikett der Flaschen bildet die Landkarte von Inzell ab.
Der Schöpfer von Zwinggeist hat sich von Anfang an für eine umweltfreundliche Herangehensweise entschieden. Plastikfrei und metallfrei zu sein, ist nicht nur ein Slogan, sondern ein Grundsatz. Die Philosophie des Unternehmens erstreckt sich über jede Phase des Produktionsprozesses. Vom Brennen bis zum Versiegeln wird jede Flasche in liebevoller Handarbeit beschriftet.
Das Besondere des Zwinggeist Falkenstein Gins liegt nicht nur in seiner Herkunft und handwerklichen Herstellung, sondern auch in den verwendeten Zutaten.
Über 30 Botanicals, darunter:
- Wacholder
- Vanille,
- Enzian,
- Hopfen,
- Feigen,
- Lavendel,
- Duftrosen,
- Bärwurz,
- Orangen,
- Zitronen,
- Linden- und Holunderblüten,
- Zimt und Ingwer,
verleihen dem Gin seine Geschmacksvielfalt. Diese Botanicals sind nicht nur biologisch, sondern werden auch sorgfältig von Hand ausgewählt.
Die Kolonnen-Destille von Holstein Bodensee und das London Dry Gin-Verfahren verleihen dem Zwinggeist Falkenstein Gin seine charakteristische Qualität.
Doch die größte Besonderheit ist zweifelsohne das Urquellwasser. Dieses Wasser stammt aus einem unterirdischen See, der seit Urzeiten existiert. Es ist nicht nur plastikfrei, sondern spiegelt auch die Authentizität und Natürlichkeit des Produkts wider.
Nach der Destillation wird der Falkenstein auf eine Trinkstärke von stattlichen 47 % Vol. gebracht.
Steinerne Agnes & Gamskogel
Neben dem würzigen Falkenstein Gin hat die Zwinggeist Destillerie noch 2 andere Gins im Portfolio: die Steinerne Agnes und den Gamskogel.
Anders als der Name vermuten lässt, ist die „Steinerne Agnes“ ein milder Gin. Die Verwendung von biologischen und natürlichen Botanicals verleiht diesem Gin eine recht milde Note. Den Namen hat der Gin übrigens von der majestätischen Steinernen Agnes, einem imposanten Berg im Alpenvorland, welcher mit einer bizarren Felsform ins Auge fällt.
Beim Öffnen der Flasche begrüßt der zarte Duft von Rosen, gefolgt von einem fruchtigen Geschmack von Orange, Zitrone und Grapefruit. Die mediterrane Note von Bergamotte und Feige rundet dieses aromatische Erlebnis ab.
Nehmen wir einen Schluck, so bleibt das leicht fruchtige Aroma weiterhin bestehen. Im Hintergrund nehmen wir würzige Aromen wahr, welche dem Gin eine gewisse geschmackliche Tiefe verleihen. Nach dem ersten zitrusgeprägten Schluck kommt durch die Angelikawurzel auch eine leichte Bitterkeit mit.
Der Abgang ist angenehm mild und langanhaltend.
Der Gamskogel komplettiert das Trio mit fruchtigen und frischen Aromen.
Beim ersten Kontakt in der Nase nehmen wir zunächst erst einmal ein kräftiges Wacholderaroma wahr, begleitet von leicht erdigen Tönen. Lässt man den Gin etwas wirken, so wirkt er recht frisch und belebend. Dies geschieht hauptsächlich durch die enthaltenen Zitrusnoten.
Auf der Zunge ist auch wieder der Wacholder im Vordergrund. Dieser wird umspielt von einer komplexen Mischung aus Kräutern, Gewürzen und floralen Noten. Die Zitrusaromen bringen zudem eine sanfte Süße mit, ohne jedoch zu aufdringlich zu sein.