Was macht man eigentlich, wenn man seinen eigenen Gin herstellen möchte, sich aber zwischen den Proben nicht entscheiden kann? Ganz einfach, man macht einfach jede Probe zu einem Gin.

So oder so ähnlich entstand unser heutiger Gast im Glas, der Hausberg No.1 Gin aus dem Hause der Hausberg Spirituosen GmbH.

Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Wie riecht der Hausberg Gin No.1?

Wie auf der Flasche zu lesen ist, kommt der Hausberg Gin No.1 mit 46,6 % Vol. daher. Dementsprechend haben wir eine starke Alkoholnote im ersten Moment vermutet. Beim ersten Kontakt in der Nase waren wir jedoch positiv überrascht, dass der Gin trotz des hohen Alkoholgehalts recht mild daher kommt.

Der Wacholder gibt hier deutlich den Ton an, ist am Ende jedoch nicht zu dominant. Umspielt wird der Wacholder von frischen Aromen der Zitrusfrüchte. Etwas aromatisch und leicht herbales schwingt auch mit, wir meinen, es könnte Angelikawurzel sein. Dazu gesellen sich noch angenehm fruchtige Nuancen.


Wie schmeckt der Hausberg Gin No.1?

Genug des Riechens, wir wollen ihn schmecken.

Wie auch in der Nase gibt der Wacholder im Mund den Ton an. Die leicht erdigen Aromen, die in der Nase doch noch etwas mehr im Hintergrund waren, kommen jetzt deutlicher zur Geltung. Unterstrichen wird das würzige Wacholderaroma von fruchtigen und frischen Aromen.

Der Abgang ist geprägt von Koriander und einer deutlichen, aber sehr angenehmen Schärfe des Pfeffers.

Trotz seiner 46,6 % Vol. ist der Abgang recht mild. Zudem vernehmen wir bei der puren Verkostung auch kein Brennen am Gaumen. Gefällt uns sehr.

Nase: würzig-kräftig – Wacholder, Zitrusnoten, Koriander

Zunge: klassisch-kräftig & würzig – Wacholder, Koriander, Zitrone, Angelikawurzel, Fenchel & Anis

Wie trinkt man den Hausberg Gin No.1?

Aufgrund seiner doch überraschenden Milde kann man den Hausberg No.1 Gin durchaus getrost pur genießen.

Aber auch in einem Gin-Tonic macht er eine gute Figur, vorausgesetzt, man verwendet das richtige Tonic Water. Für unseren Test haben wir uns für das Fever Tree Mediterranean Tonic Water und das Thomas Henry Tonic Water entschieden.

Ein Fever Tree Mediterranean Tonic Water sorgt mit seinem Kräuteranteil dafür, dass diverse Botanicals des Hausberg No.1 Gins mehr Gewichtung bekommen. Das mag nicht jedem gefallen.

Das Thomas Henry Tonic Water zeigt hier einmal mehr, warum es der Platzhirsch ist. Es lässt dem Gin genug Raum, seine volle Aromenvielfalt zu entfalten. Darüber hinaus kitzelt das Chinin und die leichte Süße des Fillers die letzten Aromen heraus. Diese Kombination hat uns am besten gefallen.

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Hausberg Gin No.1 im Last Word Cocktail

Last Word Cocktail der in eine Cocktailschale abgeseiht wird

Als Cocktail empfehlen wir den Last Word Cocktail. Zugegeben, der Last Word ist kein leichter Cocktail, aber die Wacholdernoten gepaart mit einer leichten Frische im Hausberg No.1 Gin passen hier ideal.

Zutaten:

Zubereitung
Alle Zutaten werden in einen Shaker gegeben und hart auf Eis geschüttelt. Anschließend die Mischung aus dem Shaker in ein vorgekühltes Martini Glas  oder eine Cocktailschale  abseihen.


Story und Herstellung

Wie der Name es schon verrät, wird dieser Gin von der Hausberg Spirituosen GmbH vertrieben. Hergestellt wird er jedoch von Klaus Wurm, dem Inhaber der Märkischen Spezialitätenbrennerei.

Eben bei jenem Klaus Wurm entstand auch der Gedanke und der Wunsch, einen eigenen Gin zu kreieren. Die Gründer der Hausberg Manufaktur nahmen nämlich an einem Seminar über Kunst des Destillierens, geleitet von Klaus Wurm, teil. Also wurde zusammen mit der Märkischen Spezialitätenbrennerei angefangen, mehrere Proben unter die Lupe zu nehmen.

Ob es Schicksal war oder nicht, darüber kann man sich streiten, fest steht jedoch, dass am Ende des Probierens, mehrere Proben als Favoriten auserwählt wurden. Also hat man einfach alle Proben zu einem einzelnen Gin mit unterschiedlichen Charakteren entstehen lassen.

Gebrannt wird in kleinen Chargen. Es soll kein Massenprodukt sein, man legt hier mehr Wert auf entsprechend gute Qualität.

Gebrannt wird der Hausberg Gin No.1 als Distilled Gin. Dadurch können die Botanicals besser miteinander kombiniert werden und die Qualität der jeweiligen Auszüge kann auf einem konstant hohem Niveaus gehalten werden.

Fazit

Die Nummer 1 der Hausbergkollektion zeigte sich beim Tasting als ein klassisch-würziger und kräftiger Gin.

Geprägt von Wacholder und herbalen Noten ist er pur und Gin-Tonic bestens geeignet für klassische und wuchtige Drinks.

Ideal für Freunde von typischen Gins, wacholderlastig, würzig und maskulin.

Wer es etwas milder und fruchtiger mag, der sollte eher den Hausberg No. 3 probieren.

 

Erhältlich ist der erste Hausberg u.a. auf Amazon  und bei Wacholder Express.


Titelbild: Hausberg Gin

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Bei diesem Produkttest handelt es sich um Probeflaschen, die uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt wurden.

Die Bewertung der Produkte erfolgt objektiv und nach eigenem Ermessen – die Produktproben haben keine Auswirkung auf unsere persönliche Bewertung und Meinung!