Gin Tonic, nicht nur ein Lieblingsgetränk im Strandurlaub, auch Garant zusammen mit schwarzem Kaffee als Psychopath durchzugehen. Der Long Drink erfreut sich auch zunehmender Beliebtheit in Bars, Kneipen und als Feierabendgetränk.
Was aber macht den perfekten Gin-Tonic aus? Neben einem gut gewählten Gin, natürlich das passende Tonic-Water.
Wie aber ein ideales Rezept für diesen Drink aussehen kann und worauf es sonst noch ankommt, zeigt dieser Gin Tonic Guide.
Die richtige Mischung für deinen Gin-Tonic
Prinzipiell steht das klassische Verhältnis von 3:1 Tonic zu Gin. Je nach Gin und Filler kann dies auch zwischen 2:1 und 4:1 variieren. Die Spanier, bekannt für eher milde, mediterrane und zitruslastige Noten, verwenden meist eine 2:1 Mischung.
In der Summe macht dies 3-5 cl des guten Gins auf 200 ml Tonic Water. Tatsächlich aber richtet sich das ideale Mischungsverhältnis nach der Intensität des Gins, der Note des Fillers und ganz wichtig: dem eigenen Geschmack.
Festen Dogmen zu folgen ist hier völlig unangebracht, schmecken soll er und letztlich den eigenen Vorlieben entsprechen.
Viel Eis – aber nicht zu viel
Crushed Eis wird für einen Gin-Tonic ungern empfohlen, denn der Nachteil liegt hier klar auf der Hand: je kleiner und feiner das Eis, desto schneller schmilzt es und verwässert das Geschmackserlebnis.
Besser sind hier 2-3 recht große Würfel, die länger kühlen und langsamer in den flüssigen Zustand übergehen.
Möchte man komplett auf Eis verzichten, kann man seine Drinks auch mit sog. Whiskysteinen aus Edelstahl kühlen.
Übrigens: Eiswürfel am besten nicht zu lange lagern, denn je länger die kleinen Drinkkühler mit anderen Lebensmitteln im Eisfach verharren, desto mehr Gerüche nehmen sie auf.
Und ein Gin-Tonic, der nach Nudelsuppe mit Kräutern schmeckt, möchte nun wirklich keiner – deshalb lieber frisches Eis verwenden!
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Das richtige Tonic zum passenden Gin
3/4 bis die Hälfte des Gin Tonic besteht aus Tonic – also sollte man auch einen hochwertigen Filler verwenden, vorausgesetzt es befindet sich ein guter Gin im Glas.
Tonic Water können grundsätzlich ganz verschiedene Eigenschaften besitzen. Zu den wichtigsten zählen hier:
- Kohlensäure (viel-wenig, grob- oder feinperlig)
- Bitterkeit
- fruchtige & zitrische Note
- blumige (florale) Note
- Dry, also trocken, mediterran oder eher süß
- extra Eigenschaften (kann der Filler neben fruchtig/blumig noch mehr?)
Je nach Eigenschaften des Tonic Water ergänzen sich kräftige Gin Sorten natürlich auch mit einem ebenso kräftigen Tonic.
Ein leichter, mediterraner Gin wird durch einen sehr kohlensäurehaltigen, bitteren und zu süßen Zusatz völlig zerstört.
Für uns passende Kombinationen aus Gin & Tonic
Monkey 47 mit Goldberg Tonic
- Das Set besteht aus:
- 1 Flasche Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin 47% Vol. 0,5l
- und 3 Flaschen Goldberg Tonic Water 1 Liter inkl. Pfand
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The Duke Munich Dry Gin mit Fever Tree Tonic Water
- der bayerische Hopfen & Malz-Gin: The Duke der sich ideal mit einem nicht zu bitteren, eher zitruslastigen Tonic Water von Fever Tree ergänzt
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Bombay Sapphire mit Thomas Henry Tonic
- der bodenständige Klassiker kombiniert mit einer angenehmen Bitterkeit des Thomas Henry
- 1 l Bombay Gin (40%) + 6 Tomas Henry Tonic water (200 ml)
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Berliner Brandstifter mit 1724
- der fruchtig/florale Berliner Brandstifter Gin kann wunderbar mit einem ebenso fruchtigen und leichten 1724 Tonic Water unterstützt werden. Hingegen auch ein trockener Filler wie das Schweppes Dry harmoniert und den Drink etwas weniger süß erscheinen lässt.
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Brooklyn & Juniper Jack mit dem Thomas Henry
- beide bekannt als wahre Wacholderbomben funktionieren ideal mit einem klassischen, bitteren Indian Tonic Water wie dem Thomas Henry. Die bitteren Noten des Fillers ergänzen sich ideal mit dem Wacholder. Die Zitrusnuance des Thomas Henry passt zudem sehr gut zum Brooklyn Gin.
Le Tribute mit dem Le Tribute Tonic Water
- aus den Rückständen der Destillation und mit fruchtigen und würzigen Aromen versehen, passt das hauseigene Le Tribute Tonic der MG Destileria perfekt zum fruchtig-frischen Le Tribute Gin.
- Dieses Set beinhaltet: 1 x Le Tribute Dry Gin 0,7L (43% Vol.) 4 x Le Tribute Tonic Water 0,2L
- 1 x Le Tribute Dry Gin 0,7L (43% Vol.)
- 4 x Le Tribute Tonic Water je 0,2L
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Die Garnitur: Optik vs. Geschmack
Natürlich sieht so ein Longdrink mit ein paar Eiswürfeln ohne jegliche Garnitur etwas fade und langweilig aus.
Andernfalls darf man nicht vergessen, dass eine aufwendige Zugabe von Pfeffer, Gurke, Zitrone oder der Zeste (Fruchtstreifenschale) einer anderen Südfrucht wesentlichen Einfluss auf den Geschmack nehmen kann.
Ein Ingwerstreifen oder ein Rosmarinzweig können aber gerade gewisse Nuancen eines Gins positiv hervorheben.
Den Roku Gin kann man beispielsweise mit etwas Ingwer aufwerten. Zum Turm Gin passt ein Apfelschnitz und beerige Gins profitieren durch die Zugabe von Himbeeren oder Heidelbeeren durchaus.
Geht es dem geneigten Gin-Liebhaber lediglich um eine ansprechende Optik, kann ruhig mit allerhand Garnish gearbeitet werden.
Steht das Geschmackserlebnis im Vordergrund, sollte man ganz genau überlegen, welche Zugaben in Verbindung mit welchem Gin und Tonic Sinn machen, diesen gar ideal ergänzen, ohne den eigentlichen Geschmack zu verfälschen.
Quintessenz daraus: weniger ist manchmal mehr und etwas Farbe lässt sich oft auch ohne Aroma mit der passenden Deko arrangieren.
Geschichte des Gin Tonic
Der Gin & Tonic ist ein klassischer Cocktail, der im Laufe der Geschichte einige Entwicklungsstufen durchlaufen hat. Die Ursprünge des Drinks liegen im 19. Jahrhundert, als die Briten in Indien stationiert waren.
In den Kolonien, insbesondere in Indien, waren Malaria und andere tropische Krankheiten weit verbreitet. In den 1820er Jahren entdeckten die britischen Kolonialbeamten, dass das in Tonic Water enthaltene Chinin (eine Verbindung aus der Rinde des Cinchona-Baums) zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria wirksam war. Tonic Water hatte allerdings einen sehr bitteren Geschmack.
Um diese Bitterkeit möglichst schmackhaft zu überdecken, begannen die Briten, Gin hinzuzufügen. Dieser war zu dieser Zeit eine populäre Spirituose in Großbritannien.
Nachdem die Soldaten in Indien den Gin-Tonic genossen hatten, brachten sie diese Vorliebe mit in die Heimat nach Großbritannien zurück. Der Cocktail wurde immer beliebter und breitete sich in der britischen Gesellschaft und bis zum heutigen Tage auf der ganzen Welt aus.
Und welches Glas darf’s sein?
Für einen Highball Drink gehört sich auch ein Highball Glas ? Grundsätzlich schon, gerade aber im mediterranen Raum greift man gern zum Ballonglas .
Schick anzusehen, für manche optimal, was die Verteilung der Aromen betrifft und nicht selten mit Deko überschüttet.
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Die Frage nach dem richtigen Gin Glas ist aber im Endeffekt nur eine Frage der Optik und den eigenen Vorlieben. Einen wesentlichen Unterschied auf den Geschmack gibt es dabei nicht.
Gurke, oder nicht?
Wie die Frage nach dem Ei und dem Huhn, streiten sich Gin-Enthusiasten rund um den Globus, gehört da Gurke rein oder nicht?
Der Hendricks Gin, welcher mit einer ordentlichen Portion Gurkenaroma versehen wird, ist an dieser Grundsatzdiskussion wohl nicht ganz unschuldig.
Streng genommen kommt in einen klassischen G&T nichts, außer vielleicht die besagte Zeste. Möchte man jedoch die Gurkennuancen im Hendricks forcieren, bietet sich eine Gurkenscheibe an. Auch Gurkenstreifen in große Eiswürfel einzufrieren, ist ein probates Mittel, für zusätzliche Frische zu sorgen.
Je nach Gin, Mischungsverhältnis und eigenen Vorlieben kann man Gurke als Garnitur verwenden, man muss es aber nicht. Gerade fruchtige Gins profitieren geschmacklich nicht unbedingt durch eine Gemüsezugabe.
Foto by Ross Sneddon on Unsplash
Zuletzt aktualisiert am 03.10.2023