Qualität „Made in Germany“ – die Rede ist vom The Duke Munich Dry Gin, aus, na wo schon her? Aus München natürlich.
Was Hopfen & Malz mit diesem deutschen Gin gemeinsam haben, wie er schmeckt und welche Tonic Water zu ihm passen, folgt nun.
- Aus rein biologischen Rohstoffen hergestellt
- Die vollmundigen Aromen unbehandelter Wacholderbeeren haben dazu den Ausschlag gegeben
- Mit insgesamt 13 ausgesuchter Kräuter & Gewürzen
- Typisch bayerisches Herkunftsmerkmal
Letzte Aktualisierung am 31.05.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Tasting & Nosing
Trotz seiner 45 % Alkoholgehalt riecht er angenehm weich und mild. Interessant kam uns die Kombination aus Hopfen, Malz und Wacholder in der Nase vor.
Neben hintergründigen Zitrusdüften und dem zurückhaltenden Wacholder schwingt durch den Lavendel auch eine leicht florale Note mit.
Pur und mit etwas Eis probiert, überrascht die Verbindung aus hopfigen-malzigen Aromen mit dem klassischen Wacholder-Gin-Geschmack.
Für uns sehr charakteristisch – würzig, floral und leicht fruchtig in der Mitte.
Zunge: würzig-komplex – Zitrone, Lavendel, Wacholder, Hopfen
Die Malz- und Hopfenaromen passen geradezu perfekt zu diversen Cocktails mit Ginger-Beer oder Ginger Ale, können aber genauso einen charakteristischen Duke Gin & Tonic ergeben.
passende Tonic Water & Cockails
Ein guter Duke Gin lässt sich ideal pur auf Eis oder in Verbindung mit einem Tonic Water als Gin Tonic genießen.
Da es sich hier um einen recht starken Gin handelt, ist es nicht nötig, sich Sorgen zu machen, das Tonic Water könnte zu intensiv sein.
Wer an das Hopfen- und Malzaroma anknüpfen möchte, für den kommen verschiedene Elderflower und mediterrane Tonic in Frage.
Für diejenigen, die es lieber etwas klassischer mögen, empfehlen wir ein Indian Tonic Water.
Wir haben den The Duke Gin mit Thomas Henry, Aqua Monaco und dem Tonic Water von Fever Tree und Goldberg getestet – am besten gefiel uns hier das Fever Tree.
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Der Duke erzeugt einen würzigen Martini und unterstützt diesen Gin Cocktail mit seiner angenehmen Zitrus- und Koriandernote.
Diese Würzigkeit in Kombination mit Wacholder und Hopfen funktioniert auch im Negroni, Gin Buck und Basil Smash.
The Duke Monkey Gland
- 6 cl Duke Gin
- 3 cl frisch gepresster Orangensaft
- 0,5 cl Grenadine
- spritzer Absinth
Der Monkey Gland ist ein fruchtig-würziger und klassischer Drink, in dem der Duke seine Stärken ausspielen kann.
Alle Zutaten werden dabei hart auf Eis geshaked und anschliessend in eine vorgekühlte Cocktailschale abgeseiht.
The Duke Munich Dry – Geschichte & Ursprung
Im späten Herbst des Jahres 2007 fanden sich zwei Junge Herren, mit den Namen Max und Daniel zu einem genüsslichen Gin & Tonic zusammen, um den Feierabend gemütlich ausklingen zu lassen.
Dem guten Tropfen zugeneigt, kribbelte es beiden in den Fingern und sie wollten ihren eigenen Gin produzieren.
Aus einer „Schnapsidee“ wurde in einem Münchner Hinterhof nach einem Jahr Entwicklungszeit schlussendlich der The Duke Munich Dry Gin aus einem alten Kupferkessel mit dem liebevollen Namen „Carl“, geboren.
Der Kupferkessel ist übrigens bis heute aktiv. Der tatsächlich erste Duke war also im Jahre 2008 fertig gestellt worden.
Botanicals
Folgende Pflanzenauszüge verleihen dem Duke seinen Geschmack:
- Koriander
- Wacholder
- Zitronenschalen
- Angelikawurzel
- Lavendelblüten
- Ingwerwurzel
- Orangenblüten
- Kubebenpfeffer
Für den typischen deutschen und bayrischen Geschmack sorgen Hopfenblüten und Malz.
Eine weitere Besonderheit des Dukes ist, dass die meisten Zutaten aus der Region und biologischem Anbau stammen, wodurch dieser Dry Gin ein Bio-Siegel inne hat.
Carl & das Raubrand-Feinbrand Verfahren
Wie bei jeden guten Gin steht die sorgfältige Auswahl der Zutaten an. Die Gründer des Munich Dry Gins entschieden sich für eine klassische Gin-Herstellung.
Dies bedeutet, dass die Destillation nach vorangegangener Mazeration (einweichen der Botanicals) erfolgt. In einer Alkohol-Wasser-Mischung werden die Botanicals angesetzt und über Nacht ausgelaugt.
Bei der folgenden Destillation kommt Carl, der Kupferkessel aus der Gründung, wieder zum Einsatz.
Nach Aussagen der Betreiber ist es das große Ziel bei der Destillation die freigesetzten Aromen möglichst lange und vollständig zu erhalten.
Zum Einsatz kommt auch hier ein klassisches Verfahren der zweifachen Destillation mit dem Raubrand-Feinbrand-Verfahren.
Für eine entsprechende Reinheit und Weichheit des Destillats sorgen zuletzt zwei Filtrationen. Nach der anschließenden „Hochzeit“ (das Zusammentreffen von Destillat und Wasser) wird dem Gemisch Ruhe gegönnt.
Die Mischung lagert 4-6 Wochen und wird bei einem Alkoholgehalt von 45 % Vol. abgefüllt.
Kleiner Fakt am Rande: Der The Duke ist ein Dry Gin. Diese Variante ist dem London Dry Vertreter sehr ähnlich. Bei einem Dry Gin dürfen die verschiedenen Botanicals zu jeder Zeit hinzu gegeben werden, beim London Dry Gin muss dies vor der Destillation geschehen und das gleichzeitig.
Ebenso ist es erlaubt bei Dry Gins verschiedene naturidentische Farb- und Aromastoffe zuzuführen. Gemeinsam haben London Dry Gin und Dry Gin die mindestens doppelte Destillation und das Verbot des Zuführens von Zucker.
Fazit: der etwas andere Gin mit klassischem Touch
Aus einer Schnapsidee und einem Jahr Entwicklungszeit wurde aus einem kleinen Münchner Hinterhof heraus ein respektabler Dry Gin, der sich vor seiner Konkurrenz nicht verstecken muss.
Durch die Beimischung von Hopfenblüten und Malz bringt er zudem eine einzigartig und bezeichnende bayrische und damit auch deutsche Nuance mit, die sicherlich nicht jedem gefällt, aber für einen gewissen Wiedererkennungswert sorgt.
Ein qualitativ hochwertiges Produkt „Made in Germany“, das mit knapp 30 € für 0,7 L ein ordentliches Preis-Leistungsverhältnis mitbringt.
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Zu haben ist der Duke u.a. auf Amazon oder in unseren Partnershops Bolou & „Wacholder Express„:
Titelbild Rechte bei THE DUKE DestillerieÂ
Cocktailbild Photo by Klara Kulikova on Unsplash
zuletzt aktualisiert am 21.04.2022