Wer hat’s erfunden? Genau, die Schweizer, genauer die Appenzeller.

Denn genau hier aus dem Kanton Appenzell macht sich ein ganz besonderer Gin auf die Reise nach Deutschland, der 2017 bei der International Wine & Spirit Competition (IWSC) Bronze gewann und 2018 Silber beim World Spirit Award holte.

Doch dass Preise nicht unbedingt aussagekräftig sind, ist bekannt – deshalb haben wir ihn für euch probiert, den Schweizer Gin27!

Herkunft & Herstellung des Gin 27

Peter Roth, Christian Heiss und Markus Blattner heißen die 3 Köpfe hinter dem Gin 27. Alle 3 sind Bartender, die aus renommierten Züricher Gastronomiebetrieben stammen.

Sie haben mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und dem geschulten Geschmack wesentlich zur Entstehung dieses edlen Tropfens in seiner heutigen Form beigetragen.

Hergestellt wird der Gin 27 im Schweizer Kanton Appenzell von der Appenzeller Alpenbitter AG. Interessanterweise lautet die genaue Adresse dieser Manufaktur Weissbadstraße 27, daher auch der Name Gin 27.

Auf einem Getreidebrand basierend und mit einer Trinkstärke von 43 % Vol. präsentiert sich dieser Dry Gin in einer wirklich schick gestalteten Flasche, die sorgfältig verkorkt wurde.

Gin 27 - Peter Roth, Christian Heiss und Markus Blattner

Die Barfachleute Peter Roth, Christian Heiss und Markus Blattner

Tasting & Nosing

In der Nase zeigt sich seine Herkunft aus einer Brennerei, welche sonst Kräuterliköre herstellt. Beim Erstkontakt mit der Luft nimmt man eine leichte Lebkuchennote mit einem Hauch von Zimt war.

Zunächst zurückhaltend, kommt in einem größeren Glas jedoch die volle Bandbreite des Wacholders zum Tragen, der sich geschickt mit kräuterigen und floralen Tönen paart.

Auf der Zunge und pur verkostet gibt sich der Gin 27 angenehm würzig. Zimt, Muskat und Wacholder schmeckt man ebenso heraus wie das anhaltende, an Lebkuchen erinnernde Aroma. Erzeugt von Orange, Zimt, Muskat und einer angenehmen Bitterkeit.

Im Abgang wird der Appenzeller sogar leicht fruchtig, wobei die würzige und gering bittere Grundnote präsent bleibt.

Insgesamt ein durchaus komplexer, würziger Gin mit einem angenehm fruchtig-pfeffrigen Abgang.

Nase: würzig-kräuterig & fruchtig – Wacholder, Zimt, Süßholz, Zitrone, Orange

Zunge: würzig-klassisch & fruchtig – Muskat, Zimt, Wacholder, Orangen, Pfeffer

passende Tonic Water & Cocktails

Der Gin 27 macht auch im Gin Tonic eine gute Figur, abhängig vom Tonic lässt sich der angenehm würzige und bittere Grundtenor ideal betonen.

Das Fever Tree Mediterranean , also allgemein leichte Tonic Water lassen dem Gin und seinen würzigen Aromen viel Spielraum zur Entfaltung.

Ein Indian Tonic hingegen betont die erwähnten bitteren Noten und den Wacholdercharakter zunehmender. Wir haben den Gin 27 mit einem mediterranen Fever Tree, dem Goldberg Tonic und einem Thomas Henry getestet.

All diese Tonic Wasser konnten überzeugen. Wer aber winterliche Töne, wie das angesprochene zimtige „Lebkuchenaroma“ provozieren möchte, der greift zum Thomas Henry oder Goldberg.

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Gut funktioniert der Appenzeller Gin 27 übrigens auch in gewissen Winter Gin Punch Varianten, hier ergibt sich eine ideale Kombination der enthaltenen Botanicals mit eben solchen Rezepten.

Im Negroni, Gin Buck und Gimlet steuert er würzige & fruchtige Noten bei und auch als Zutat im Pegu Club fanden wir äußerst passend.


Ein leckeres Rezept konnten wir den Appenzellern jedoch noch entlocken:

Ginger Sonic

  • 5 cl Gin 27
  • 5 cl Ginger Beer 
  • 5 cl Tonic Water
  • viel Eis
  • Limette und ein Rosmarinzweig

Zuerst den Rosmarinzweig und dann die Eiswürfel in ein Longdrinkglas geben. Mit Gin 27, Ginger Beer und Tonic Water auffüllen.

Die Limettenspalte ausdrücken und alles gut verrühren.


Botanicals

Hauptakteur ist hier die Wacholderbeere. Zu ihr gesellen sich neben Koriander auch Botanicals wie

  • Zimt,
  • Muskat,
  • Piment,
  • Kardamom,
  • Süßholz
  • und Veilchenwurzel.

Für etwas Frische sorgen Orangen- und Zitronenschalen, sie runden die gesamte Komposition ab.

Fazit

Was die Appenzeller Alpen AG hier auf die Beine gestellt hat, ist ein angenehm würziger Gin, der ideal zur kälteren Jahreszeit passt. Beim Tasting fühlten wir uns direkt in die Weihnachtszeit versetzt.

Nicht zu kräftig, nicht gewöhnlich und durchaus komplex.

Wer Zimt und allgemein würzige Gins bevorzugt, ist hier genau richtig. Der Wacholder ist zwar präsent, hält sich aber genau im richtigen Moment zurück, damit sich auch andere Botanicals passend entfalten können.

Für uns besonders, aber nicht nur an verschneiten Wintertagen ideal und auch optisch ein Highlight im Gin-Regal!

Gin 27 Premium Appenzeller Dry (1 x 0.7 l)
  • Hergstellt in der Schweiz.
  • Vorwiegend aus regionalen Botanicals hergestellt.
  • In der Nase duftet er nach Wacholder und frischen Kräutern.

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Für etwas über 30 € / 0,7 L stimmt der Preis. Zu erwerben u.a. auf Amazon oder bei Wacholder-Express.

 


Bildrechte bei Appenzeller Alpen AG

*Link auf Wacholder Express

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Bei diesem Produkttest handelt es sich um Probeflaschen, die uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt wurden.

Die Bewertung der Produkte erfolgt nach eigenem Ermessen – die Produktproben haben keine Auswirkung auf unsere persönliche Bewertung und Meinung!

Zuletzt aktualisiert am 22.12.2022