zuletzt aktualisiert am 30.08.2021

Mit dem Lake Stuff Gin haben wir einen Tropfen aus der Bodenseeregion im Glas. Destilliert und von Hand abgefüllt im Micro-Batch Format mit gerade einmal 100 Flaschen pro Serie.

Die Botanicals kommen direkt aus der süddeutschen Region und machen aus dem Lake Stuff einen fruchtigen Gin, mit dem gewissen Etwas.

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Wie riecht der Lake Stuff Gin?

Öffnet man den Drehverschluss der Flasche, so strömt uns ein leichter Hauch von Zitrusduft entgegen. Geht man mit der Nase etwas näher heran, so entfalten sich auch die restlichen Aromen dieses Gins.

Der Wacholder ist recht schwach wahrnehmbar, daneben machte sich in der Nase eine süße, frische und etwas blumige Note breit. Wir gehen davon aus, dass diese in dem Zusammenspiel der Aromen der Rosenblüten mit denen der Orangenblüten entstehen. Das Aromaprofil des Lake Stuff Gins ist alles in allem recht komplex, dabei jedoch nicht zu überladen.

Wie schmeckt der Lake Stuff Gin?

Auf der Zunge extrem mild und weich, blumig und fruchtig, mit einem leicht würzigen Unterton.

Wir schmecken hier eine leichte Süße, gepaart mit einer leicht bitteren Note. Der verwendete Schwarzkümmel sorgt zudem noch für eine dezent pfeffrige Note, versehenen mit einer angenehmen Schärfe.

Fruchtig und blumig, das beschreibt den Abgang am besten. Wie eine Glocke, die alles umgibt, begleitet uns die Zitrone. Vom Anfang bis zum Abgang am Gaumen ist sie stets präsent. Liebhaber milder, eher mediterran-fruchtiger Gins kommen hier wahrlich auf ihre Kosten.

Nase: fruchtig-mild – Zitrone, Orange, Kardamom, Limetten, Wacholder

Zunge: fruchtig-floral – Zitrone, Limette, Orange, Blüten, Kümmel, Wacholder

Wie trinkt man den Lake Stuff Gin?

Im Gin Tonic zeigt der Lake Stuff durchaus seinen fruchtigen Charakter. Zitrone, Orange und Limette paaren sich geschickt mit Wacholder und Kümmel auf der Gegenseite. Fügt man dem süddeutschen Gin jetzt noch ein passendes Tonic Water hinzu, ist die buchstäbliche Reise zum Bodensee perfekt.

Von uns mit dem Goldberg, Thomas Henrys, Fever Tree Mediterranean und 1724 Tonic Water getestet.

Um nicht in Standard-Phrasen zu verfallen, dass uns der Lake Stuff mit all diesen Tonics für gelungen erscheint, ist ein zurückhaltendes mediterranes Tonic, in diesem Fall von Fever Tree, am besten geeignet.

Es betont in erster Linie die florale & fruchtige Note des Lake Stuff Gins, ohne die würzig-pfeffrige Komponente zu ersticken. Letzteres gelingt den anderen Vertretern eben nicht ganz so gut, wobei das Goldberg Tonic und Thomas Henry einen dafür umso fruchtigeren Gin-Tonic erzeugen.

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Der Lake Stuff Gin im Magic Tiger Cocktail

Lake Stuff Magic Tiger

  • 45 cl Lake Stuff Gin
  • 40 cl Earl Grey Tee
  • 20 cl frisch gepresster Grapefruitsaft
  • 20 cl Agavendicksaft
  • 15 cl frisch gepresster Zitronensaft

Alle Zutaten in ein Longdrinkglas geben und kräftig mit viel Eis verrühren. Mit einer Grapefruitzeste garnieren und genießen!

Geschichte & Herstellung

Hinter dem Lake Stuff Gin steht die Marke Peter Prime, basierend auf der Geschichte eines weltumsegelnden Geschäftsmannes, der sich für die exotischsten Ziele und Güter interessierte.

Auf dieser Grundlage wird der „Bodensee“ Dry Gin mit eben diesen für Deutschland exotischen Zutaten hergestellt. Besondere Früchte und Gewürze, die aufgrund des speziellen Klimas in der Bodenseeregion gedeihen, finden letztlich den Weg in das Endprodukt.

Botanicals

  • Süßholzraspeln
  • Orangenblüte
  • Kardamom
  • Rosenblüten
  • Limetten
  • Wacholderbeere
  • Schwarzkümmel
  • Zitronenschalen

Fazit: ein fruchtig-frischer Gin mit schwachem Wacholder

Frisch, fruchtig und kaum aufdringlich blieb uns der Lake Stuff Dry Gin in Gedanken.

Gerade Fans und Genießer von eher floral-fruchtigen Gins sind mit dem Peter Prime Bodensee Gin gut beraten. Leider hält sich der Wacholder zum Teil zu sehr im Hintergrund auf, das ist schade.

Ecken und Kanten hat er nicht, mit 40 % Vol. kein Wunder, aber begeistert hat uns sein frisches Auftreten dennoch und im Gin-Tonic zeigt er seine Stärke. Fast schon mediterran – wen wundert es beim Bodensee-Klima.

Insgesamt ein sehr feingliedriger, weicher und milder Gin, dem es bedauerlicherweise etwas an Wumms fehlt.

30 €/0,5 L – fast schon ein Standardpreis für heutige Gins, die etwas auf sich halten, finden wir fair. Kein Tropfen für jeden Tag, aber Sonne im Glas unter Garantie.

Erhältlich ist der Lake Stuff u.a. auf Amazon .

 


Bildrechte: https://www.facebook.com/PeterPrimeFinest/

 

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Bei diesem Produkttest handelt es sich um Probierflaschen, die uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt wurden.

Die Bewertung der Produkte erfolgt nach eigenem Ermessen – die Produktproben haben keine Auswirkung auf unsere persönliche Bewertung und Meinung!