Der Breaks Gin ist ein deutscher, in vielen einzelnen Produktionsschritten in traditioneller Handarbeit hergestellter Premium Dry Gin.

Mit seinem frischen, außergewöhnlichen Geschmack sorgt dieser Gin für Abwechselung auf dem Ginmarkt.

Dass dies so ist, zeigen auch diverse Auszeichnungen, wie die Gold- und Silbermedaille des World Spirits Award des Jahres 2017.

Vom Schallplattenladen zu Großvaters Leidenschaft

Die Geschichte des Breaks Fächerstadt Gins, wie der Wacholdertropfen aus Karlsruhe auch genannt wird, beginnt schon einige Jahrzehnte vor dem Erscheinen der ersten Flasche auf dem Markt im Jahre 2015.

Da der Großvater des Machers Harald Reinholz leidenschaftlicher Schnapsbrenner war, wurde bei Reinholz beim Zusehen des Großvaters beim Destillieren schon in der Kindheit die Leidenschaft zum Brennen geweckt.

Inspiriert von ihm, reifte bei Harald Reinholz die Idee, einen eigenen Gin zu kreieren. Er sollte bekömmlich, leicht und mild sowie ausgewogen sein.

Im Jahre 2014 begann er, erste Rezepturen zu erstellen und Brennversuche zu starten. Ein Jahr später stand dann die perfekte Rezeptur fest und es wurde in der Breaks Spirituosen GmbH & Co. KG in der baden-württembergischen Stadt Karlsruhe, in der Reinholz Geschäftsführer ist, begonnen zu brennen.

Die erste Flasche Breaks Dry Gin konnte er dann im Jahre 2015 präsentieren. Heute können sich Ginliebhaber über sieben verschiedene Breaks Dry Gin Varianten sowie über eine fassgereifte Variante freuen.

Als Namensgeber diente das Label „Breaks“, das Reinholz schon begleitete, als er noch Inhaber des „Breaks Records“ Schallplattenladens war. Da lag es nahe, dass sein Gin ebenfalls diesen Namen erhielt.

Breaks – Tasting & Nosing

In der Nase präsentiert sich die Grundvariante in einer angenehmen Wacholdernote, die im Nachhall von einem Hauch Zitrone begleitet wird.

Würzige und blumige Noten von Lavendel, Koriander und Fenchel sind zu erkennen. Der Duft stellt sich als ein rund & komplex dar, bei dem die Milde des Gins und kaum Alkohol zu spüren sind.

Auf der Zunge macht sich der Wacholder deutlich bemerkbar. Ergänzt wird dieses klassische Feeling durch milde, florale Noten aus Lavendel, Kamille und Zitrus. Sehr schön ergänzt wird dieses Aroma durch würzige Töne des Fenchel, Anis, nadeligen Anklängen und angenehm scharfem Ingwer.

Auch beim mittellangen Abgang bleibt dieses Geschmackserlebnis am Gaumen erhalten. Obwohl der Alkoholgehalt bei 44 Prozent liegt, ist der Gin ein relativ milder und weicher Tropfen.

Insgesamt würzig, fruchtig und mit einer leichten aber angenehmen Schärfe versehen.

Nase: würzig-frisch & floral – Wacholder, Zitrone, Koriander, Fenchel

Zunge: fruchtig-würzig & warm – Zitrone, Zimt, Ingwer, Koriander, Wacholder

passende Tonic Water & Cocktails

Von uns im Gin Tonic getestet mit folgenden Fillern:

Dabei ergab das einfache Fever Tree Tonic das für uns beste Ergebnis. Ein bodenständiger, schnörkelloser, wacholderlastiger Drink mit genügend Spielraum für die fruchtigen, würzigen und floralen Noten des Breaks.

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Nicht dass ein 1724 oder Thomas Henry Tonic Water nicht auch zu einem befriedigenden Ergebnis geführt haben – ein überzeugendes „Wow“ gabs allerdings mit dem Fieberbaum-Wasser.


Breaks Bee’s Knees

  • 6 cl Breaks Gin
  • 2 cl frischer Zitronensaft
  • 1,5 cl Runny Honey

Gerade die erdigen und würzigen Noten des Breaks machen ihn zur optimalen Zutat in diesem süßsauren Drink.

Für den Bee’s Knees werden alle Zutaten in einen mit Eis aufgefüllten Cocktailshaker gegeben.

Das Gemisch nun kräftig schütteln und in eine Cocktailschale abseihen. Garniert wird das ‚Bienen Knie‚ mit einer Zitronenzeste.


Cannabis Last Word

Last Word Cocktail mit Breaks Gin

Auch dieser Klassiker ist über 100 Jahre alt. Am besten zu gleichen gemixt, frisch-kräuterig und hammerhart (nichts für zart besaitete).

Die Cannabis-Version des Breaks bringt zusätzliche Würze, aber auch eine gewisse Süße und Fruchtigkeit in diesen Drink.

Alle Zutaten auf Eis für mindestens 20 Sekunden shaken und eine Cocktailschale abseihen – garniert wird nicht, genossen im vorgekühlten Glas.


Die Herstellung des Breaks

Alle Produktionsschritte, angefangen von der Verlesung der Zutaten bis hin zur Abfüllung und Etikettierung der elegant gestalteten Flaschen, werden per Hand vorgenommen und kontrolliert.

Es werden ausschließlich frische Zutaten aus biologischem Anbau verwendet. Bei der Herstellung des Fächerstadtgins kommt das London Dry Verfahren zum Einsatz.

Hierbei werden die 15 handverlesenen Botanicals zunächst in neutralem Alkohol landwirtschaftlichen Ursprungs für mindestens drei Tage mazeriert, also eingelegt.

Erst danach wird alles in einer eigenen Kupferbrennblase mehrfach schonend destilliert und durch Beimischen von Trinkwasser auf die gewünschte Trinkstärke gebracht.

Abschließend werden die Flaschen per Hand etikettiert, signiert und mit der Chargen- und Flaschennummer versehen.

Um das Geschmackserlebnis noch zu intensivieren, entschied sich der Macher Reinholz, den Premium Gin auch in Eichenfässern für mehrere Monate zu lagern.

Dieser Gin kommt mit einer goldenen Farbe als 45-prozentiger Breaks Reserve Dry Gin, auch „Goldener Junge“ genannt, als Limited Edition in einer Charge von 150 Flaschen auf den Markt.

Ein Gin – jede Menge Varianten…

Erhältlich ist der Breaks als 42-prozentiger „Premium Dry Gin“, als fassgereifter „Breaks Reserve Dry Gin“ mit einem Alkoholanteil von 45 Prozent.

Als Sonderedition „Butchers Breaks 25 Gin“ mit 42 Prozent Alkoholanteil, als 42-prozentiger „Cannabis Breaks Gin“ Sonderedition, als 42-prozentiger Gin der Breaks Kunstedition „Feuer“, „Wasser“, „Erde“ oder „Luft“.

Verwendete Botanicals

Das frische, feine Aroma erhält der Breaks Gin durch die folgenden Botanicals:

  • Wacholderbeeren
  • Koriander
  • Kardamom
  • Fenchel
  • Kubebenpfeffer
  • Orangenblüten
  • Zimtblüten
  • Zitronenschale
  • Kamille
  • Ingwer
  • Lavendel
  • Süßholz
  • Anis und
  • Lerchennadeln

Besondere Botanicals werden neben den anderen beispielsweise bei den Sondereditionen verwendet.

So wird bei dem „Cannabis Gin“ schon bei der Mazeration die komplette Hanfpflanze mit eingelegt. Timut-Pfeffer und Tausendgüldenkraut geben diesem Gin den letzten Schliff.

Bei dem Butcher Breaks 25 Gin handelt es sich um das Ergebnis der einzigartigen Kooperation zwischen dem Destillateur Harald Reinholz und dem Fleischsommelier Heiko Brath.

Für diesen Gin werden die 25 Botanicals verwendet, wie sie auch Brath in der Wurstherstellung verwendet, unter anderem Kümmel, Thymian, Majoran. Außerdem muss sich dieser Gin einer vierwöchigen Reifezeit unterziehen.

Die Gin-Kunstedition von Breaks umfasst die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Bei der Variante „Feuer“ werden die Botanicals Kubebenpfeffer, Kardamom, Koriander, Tonkabohnen, Zimt und Chili verwendet.

Für Gin des Elementes „Wasser“ sind es neben frischen Wacholderbeeren die Botanicals Zitronengras, Basilikum und Lindenblüten.

Der Gin „Erde“ erhält seinen Geschmack durch die Botanicals Wacholder, Rosmarin, Thymian, Koriander und Pekanusskerne.

Damit der Gin „Luft“ seinen eigenen Geschmack erhält, werden die Botanicals Wacholder, Lavendel, Orangenblüten, Rosmarin und Minze verwendet.

Fazit: ein Gin für viele Geschmäcker

Der von Hand gefertigte, klassische London Dry Gin präsentiert sich mit einem sehr schönen, vollen Wacholderaroma, das dank der ungewöhnlichen Zusammenstellung der Botanicals von einer milden, fruchtigen und dennoch würzigen Note flankiert wird.

Zu kritisieren gibt es wenig, sein komplexes Profil deckt viele Vorlieben ab, Fans von wirklich kräftigen, dominanten Gins mögen hier am besten zum Breaks Reserve oder der Version „Feuer“ greifen.

Ginliebhaber und Ginsammler können sich bei einer Investition von knapp 30 Euro pro 0,5 L in der Grundversion, mit einem außergewöhnlichen, milden Gin verwöhnen.

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Bei diesem Produkttest handelt es sich um Probierflaschen, die uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt wurden.

Die Bewertung der Produkte erfolgt objektiv und nach eigenem Ermessen – die Produktproben haben keine Auswirkung auf unsere persönliche Bewertung und Meinung!

 

Cocktail Photo by Ben Yang on Unsplash

zuletzt aktualisiert am 04.07.2024