Heute möchte ich euch sehr gerne den noch relativ jungen Premium Dry Gin -Gipfelklatscher von Ian‘s Peak vorstellen.

Klatscht der Gin gegen die Bergwand oder erstürmt er den Gin-Gipfel?

Tasting & Nosing

In der Nase ist eindeutig der Wacholder dominant, so wie es sich für einen klassischen Dry Gin gehört. Den Rest würde ich als eine passende Kombination aus kräutrig-erdig und harzig beschreiben die mir persönlich gefällt.

Pur verkostet schmeckt er klassisch wacholderlastig. Die Schärfe die dann zum Vorschein kommt wird wohl aus den 45% und einiger Kräuter entstammen.

Im Abgang wirkt er dann erdig-harzig bis die Frische der Schärfe nachlässt.

Nase: klassisch-würzig – Wacholder, Kräuter, Minze

Zunge: kräftig-würzig – Wacholder, Pfeffer, Beeren, Minze

passende Tonic Water & Cocktails

Als Gin & Tonic habe ich ihn nach Empfehlung von Jan mit dem Fever Tree Mediterranean  verkostet. Diese Kombination passt echt super zusammen und betont angenehm die Kräuter im Gin.

Die leichten Zitrusnoten des Tonic Water dominieren nicht und dämpfen die Schärfe sanft ab. Das gibt dem Gin Spielraum um sich entfalten zu können. Diese Kombi hat mir persönlich sehr geschmeckt.

Als Garnitur empfehlen sich entweder ein paar Preiselbeeren, oder vielleicht etwas Rosmarin das gut mit dem Gin harmonisiert. Je nachdem was jeder für sich geschmacklich hervorheben will.

Experimentiert am besten etwas. Fehlt einem etwas das zitrushaltige kann man auch klassische Garnituren wie Zitrone oder Limette nehmen.

Falls sich jemand fragt warum das klassische zitrushaltige im Gin fehlt ist eigentlich logisch. Es gibt nämlich keine Zitrusfrüchte im Alpenvorland.

Was im Umkehrschluss bedeutet das es nur regionale Botanicals in den Gin geschafft haben um ein authentisches Gefühl der Berge geschmacklich vermitteln zu können.

Außerdem wollte ich auch wissen wie er mit dem Indian Tonic von Fever Tree schmeckt. Von dieser Kombi war ich positiv überrascht muss ich sagen. Passt auch sehr zusammen. Schmeckt etwas zitruslastiger aber dennoch erfrischend und nicht zu dominant.


Aber nicht nur als Gin & Tonic sondern auch als klassischen Negroni würde sich der Gipfelklatscher Gin empfehlen.

Im Martini bringt er eine angenehme Würze und in einem süß-sauren und frischen Bees Knees eine gute Balance.


Herkunft & Herstellung

Gebrannt wird der Gin in der SinGold Brand AG, einer Manufaktur aus Wehringen die etwa 20 Kilometer südlich von Augsburg liegt und eigentlich Whiskey brennt, sich aber wohl das Vergnügen nicht nehmen wollte einen echten bayerischen Dry Gin der aus Schwaben kommt zu destillieren.

Der Gründer hinter der Idee des Gipfelklatscher Gin heißt Jan Kösters und kommt natürlich auch aus dieser Gegend, nämlich aus der Gemeinde Graben, die nur ein paar Minuten von der Manufaktur in Wehrengen entfernt ist.

Jan ist ein Gin Liebhaber und wollte die Vielfalt und die Frische der Natur in eine Flasche stecken. Man solle die Gerüche der Wälder und die frische Bergluft nicht nur erschnuppern, sondern auch schmecken und spüren können.

Botanicals

Von den insgesamt 12 Botanicals sind nur folgende bekannt:

  • Wacholder
  • Fichtensprossen
  • Preiselbeeren
  • Minze
  • Moos
  • Zitrone

Allerdings vermute ich noch etwas würziges dass sich gut mit den anderen Nuancen verbindet und deshalb für mich schwer heraus zu schmecken ist.

Unser Fazit:

Alles in einem ein sehr guter Dry Gin wie ich finde, der wirklich die Berge in eine Gin Flasche steckt. Schon allein die Optik der Flasche lässt von einer tollen Aussicht vom Gipfel erahnen.

Das kristallklare aussehende „Gin-Wasser“ erinnert stark an Bergwasser das soeben einer Quelle entstammen ist.

Ein Stück Bergische Heimat eben die man jetzt mit dem Gipfelklatscher Premium Dry Gin aus dem bayerischen Schwaben auch schmecken kann. Für Freunde eines leckeren Tropfens ein Muss!

Erhältlich ist der Gipfelklatscher derzeit nur im eigenen Shop unter ianspeak.de

In diesen Ginne, Cheers!


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Bei diesem Produkttest handelt es sich um Probierflaschen, die uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt wurden.

Die Bewertung der Produkte erfolgt objektiv und nach eigenem Ermessen – die Produktproben haben keine Auswirkung auf unsere persönliche Bewertung und Meinung!

 

zuletzt aktualisiert am 04.11.2022

 

Autor: Kosta Mael
Kosta ist Gin-Liebhaber der ersten Stunde. Schon seit den 90er Jahren beschäftigt er sich mit der Wacholderspirituose. Der Hobby Mixologe und Compound-Gin Experte berichtet auf Gin-Liebhaber.de über seine Eindrücke und Erfahrungen rund um Gin, Tonic und der Herstellung von eigenen Kreationen.