Wenn ein Sternekoch auf die Tradition einer Klosterbrennerei trifft, entsteht ein ganz besonderer Gin – der Mundus 45. Markus Semmler, der 2016 den Titel „Berliner Meisterkoch“ erhielt, wirkte mit seinem feinen Geschmackssinn bei der Entwicklung des Mundus Gin intensiv mit.

Zusammen mit Martin Dege, Brennmeister der Klosterbrennerei, kreierten sie einen mit Trester verfeinerten Dry Gin, der auf gerade einmal 1000 Stück limitiert wurde.

Aber wie schmeckt der Mundus und was macht ihn so besonders?

Herstellung & Botanicals

Grundlage für diesen Gin bildet edler Korn, der in Fässern gereift und mit selbst angebautem Weizen hergestellt wurde. Das Wasser hierfür stammt aus der klostereigenen Quelle. Der verwendete Trester (Pressrückstände von Trauben) stammt vom Weingut Weingärtner Cleebronn-Güglingen.

Mundus 45 Gin
  • MUNDUS 45 - VOM MEISTER FÜR GENIESSER
  • Weizen aus eigenem Anbau - natürliches Malz
  • Quellwasser aus eigenem Brunnen

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Markus Semmler probierte so lange verschiedene feinste Trester in Kombination und rundete so den Geschmack vollkommen ab.

Zu dem erwähnten Trester aus roten und weißen Trauben kommen natürlich Wacholderbeeren hinzu. Viel mehr will uns die Klosterbrennerei hierzu nicht verraten. Was wir aber schmecken und riechen, kann man weiter im Text nachlesen.

Das Etikett der first EDITION wurde vom Maler und Gastronomiekritiker Thomas Platt entworfen und gestaltet. Die Flasche des Mundus 45 Gin ist verkorkt und kommt, wie wäre es im Namen anders zu erwarten, mit 45 % Vol. ins Glas.

Nosing & Tasting

In der Nase ist zunächst ein typischer, aber leichter Wacholdergeruch, welcher allerdings schnell vom dominierenden Trester/Traubenaroma verdrängt wird. Begleitet wird dieser Duft von Zitrusnoten, Orangenschalen, etwas Zimt vielleicht und ganz gewiss riecht er sehr floral.

Geschmack
Pur und auf Zimmertemperatur genossen zählt er geschmacklich durchaus zu den Exoten, aber das war ja auch so beabsichtigt. Zuerst fruchtig frisch, dann kommen wie in der Nase die dominierenden Traubennoten zum Vorschein.

Eine leichte Schärfe und ein durchaus kräftiger Geschmack ist dem Mundus hier gegeben worden.

Im Gin Tonic haben wir den 45 mit Thomas Henry und 1724 Tonic Water probiert. Beide harmonierten gut mit diesem edlen Gin, wobei uns hier der Thomas Henry etwas besser gefiel und dem Mundus 45 mehr Spielraum auf Zunge und Gaumen ließ.

Fazit

Es wurde nicht daran gespart diesen Gin möglichst geschmacksintensiv zu gestalten. Der Mundus ist mit Sicherheit kein Gin für jede Gelegenheit, den man mal eben nebenher wegschlürft.

Man merkt ihm an, dass er bewusst etwas aus der Reihe tanzen will. Hier liegt der Fokus nicht auf Wacholder und auch pur soll er einen kräftigen und nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Mit Tonic schmeckt er uns am besten, untypisch aber aufgrund der Limitierung der ersten Edition fast schon zu schade um geöffnet zu werden.


zuletzt aktualisiert am 05.11.2022