Der Windspiel Dry Gin zeichnet sich durch eine Komposition aus feiner Kartoffelnote, würzigem Wacholder gepaart mit frischen Zitrusnoten aus.

Er wird von dem fünfköpfigen Team der Windspiel Manufaktur GmbH aus der Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz auf Kartoffelbasis destilliert und kommt in der Standard-Version mit 47 % Vol. ins Glas.

Angebot
Windspiel Premium Dry Gin - der Klassiker aus der Eifel |...
  • Der Windspiel London Dry Gin 47% wird in aufwendiger und traditioneller Handarbeit in der Vulkaneifel in...
  • Erlesene Zutaten, wie Wacholderbeeren, Lavendel und Koriander abgerundet mit exotischen Botanicals...
  • Die Herstellung des klassischen London Dry Gins erfolgt auf Kartoffel-Basis in Deutschland im...

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Tasting & Nosing

Der recht weiche und milde Duft ist neben Koriander und Pfeffer von frischen süßlichen Noten, die an Süßholz, Limette und Preiselbeeren erinnern, geprägt.

Die Wacholdernote ist präsent, fügt sich jedoch zunächst recht zurückhaltend, aber passend ins komplexe Gesamtkonstrukt ein.

Der Geschmack des Windspiels ist harmonisch. Am Gaumen präsentiert er sich volumenreich in einem komplexen, weichen Zusammenspiel aus Wacholder, Tannennadeln, frischen Fruchtnoten und würzigem Sandelholz.

Im Abgang blieben uns Wacholder mit fast schon floralen Noten von Rosen und Lavendel in Erinnerung.

Alles in allem ein sehr komplexer fruchtig-würzig-erdiger Gin, der keinen überschwänglichen, jedoch passend platzierten Wacholder mitbringt. Der Abgang ist klassisch, fruchtig, süß bis blumig, mit leichter alkoholischer Schärfe.

Nase: klassisch – Wacholder, Koriander, Zitrone, Lavendel

Zunge: komplex-klassisch – Wacholder, Nadeln, Zitrone, Koriander, Süßholz, Minze

passende Tonic Water & Cocktails

Für Liebhaber von Gin Tonic hat die Windspiel-Manufaktur ein eigenes Tonic Water kreiert, das auf den Windspiel-Gin aus der Vulkaneifel abgestimmt ist.

Es stellt sich als erfrischendes Mineralwasser mit einem Hauch Zitrone dar. Das „Windspiel Tonic Water“ ist die ideale Ergänzung mit seiner zarten Fruchtnote zum klassischen, milden Gin.

Windspiel Tonic Water 12er-Pack Dose incl. Pfand
  • Zutaten: Natürliches Mineralwasser, Zucker, Kohlensäure, Säuerungsmittel Citronensäure, natürliches...

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Neben dem hauseigenen Tonic, haben wir diesen Gin mit dem Fever Tree, Fever Tree Mediterranean , Thomas Henry und dem Aqua Monaco  getestet.

Das für uns beste Ergebnisse erzeugte hier das Aqua Monaco zusammen mit der mediterranen Variante der Fever Tree.

Wir raten im Allgemeinen bei diesem Gin davon ab, klassische Tonic Water zu verwenden. Das Thomas Henry ist hart an der Grenze. Klassische Tonic Water, die ihren eigenen Fokus eher auf den bitteren Noten des Chinins legen, erdrücken den Windspiel-Gin in seiner Aromaentfaltung und sind daher eher weniger zu empfehlen.


Moro Gimlet

oranger Gimlet Cocktail mit Windspiel Gin

  • 4 cl Windspiel Gin
  • 2 cl Blutorangen
  • 2 cl Blutorangensaft
  • 1 cl Limettensaft
  • 0,5-1 cl Keine Produkte gefunden.

Für diese Interpretation des klassischen Gimlet werden alle Zutaten, außer dem Limettensaft in ein mit Eis gefülltes Rührglas  gegeben.

Den Drink nun etwa 30 Sekunden rühren und in eine Cocktailschale oder einen Tumbler  abseihen.

Am Ende kommt noch ein Spritzer frisch gepresster Limettensaft hinzu. Garniert wird mit einer Orangenzeste.

Wer es etwas leichter möchte, nimmt Orangenlikör anstatt des Brands.


Neben dem Gimlet macht sich der Windspiel ebenso in klassischen Gin Cocktails gut. Ein Negroni, Dry Martini, Gin Fizz oder Gin Buck passen ideal.


Geschichte & Herkunft des Gins

Alles begann mit dem Traum von vier jungen Menschen, die selbstbestimmt und unabhängig von Zwängen leben und sich mit selbst angebauten Produkten versorgen wollten.

Da kam den vier Gründern der heutigen Windspiel-Manufaktur GmbH Sandra Wimmeler, Denis Lönnendonker, Tobias Schwoll und Rebecca Mertens der, in der Vulkaneifel in Berlingen gelegene Bauernhof, der „Weilerhof“, den sie dann kauften, gerade recht.

Der Philosophie der Vier, alles selber zu machen, stand nun nichts mehr im Wege. Sie schafften sich Tiere an, machten den selbst angebauten Miscanthus (eine Süßgrasart) zur Energiequelle und Eifeler Kartoffelgerichte wurden zu ihrer Hauptnahrung.

Nachdem Tobias Schwoll seinen Traumberuf des Kartoffelbauern in die Tat umsetzte und die eigenen Kartoffeln verzehrt werden konnten, saßen die vier Protagonisten beisammen und genehmigten sich einen Gin.

In dieser Runde wurde die Idee, einen Gin aus den Kartoffeln aus eigenem Anbau zu kreieren, geboren. Diese Idee setzte das Quartett anno 2014 mithilfe des erfahrenen Destillateurmeisters Holger Borchers nach monatelangem Experimentieren in die Tat um.

In einem Gespräch mit Nachbarn erfuhren die vier Gründer, dass sich die Kartoffel 1756 aufgrund des Kartoffelbefehls des PreußenkönigsFriedrich der Große“ in Deutschland etablierte.

Nachdem der „Alte Fritz“ den Grafen von Daun traf, erfuhr er viel Interessantes über die Knolle, u.a. dass man diese auch in flüssiger Form zu sich nehmen könnte.

Dass Friedrich II. eine Leidenschaft für Windhunde der Hunderasse „Windspiel“ hatte, erfuhren sie ebenfalls in diesem Gespräch. So war der Name des Windspiel Dry Gins geboren.

Seither wird der „Kartoffel- Gin“ zu Ehren des großen Königs von Preußen, Friedrich II, hergestellt.

Herstellung des Windspiel-Gins

Zunächst werden die Kartoffeln gereinigt und anschließend auf zwei Millimeter große Stücke gemahlen. Durch Zusetzen von Trinkwasser wird die Maische hergestellt. Diese wird zur Abtötung von Keimen erhitzt.

Nach Abkühlung der Maische wird sie mit einer speziellen Hefe, die selbst gezüchtet wurde, versetzt und in den Gärtank verbracht.

Schon wenige Tage später ist der Zucker aus der Stärke der Knollen in Kartoffelalkohol umgewandelt worden, sodass die vergorene Maische mit einem ersten Brand destilliert werden kann.

Um den Kartoffelalkohol von nicht gewünschten Bestandteilen zu trennen, wird ein zweites Mal gebrannt. Seinen milden Geschmack mit leichter Kartoffelnote erhält der Alkohol durch eine dritte Destillation in einem besonderen Verfahren.

Damit die Aromen der Botanicals in den Kartoffelalkohol einziehen können, werden sie einzeln mehrere Wochen mazeriert (siehe Gin Herstellung).

Nach dieser Zeit werden die Botanicals, beginnend mit den Wacholderbeeren, in einer kupfernen Brennblase destilliert und anschließend einige Wochen gelagert.

Erst danach werden die Botanical-Destillate mit dem dreifach destillierten Kartoffelalkohol zusammengefügt. Das Resultat ist ein klassischer, milder Gin. Nach kurzer Lagerung des Gins wird er mithilfe von Trinkwasser auf die gewünschte Trinkstärke herabgesetzt.

Kartoffeln als Basis für den Windspiel Gin

Kartoffeln als Basis für den Windspiel Gin

Der 49,3%ige Windspiel Reserve Gin wird bis zu seiner Abfüllung mehrere Monate in traditionellen Eichenfässern gelagert.

Die Botanicals

Hier werden lediglich nur zehn Botanicals, die zum Teil aus dem eigenen Kräutergarten stammen, verwendet.

Neben der feinen Kartoffelnote kommen die traditionellen Wacholderbeeren,

  • Koriander,
  • Zitronenschalen,
  • Zimtrinde,
  • Ingwer,
  • Lavendelblüten,

und eine Handvoll Zutaten, die aus den Routen der einstigen Kolonialherren resultieren, in einer geheimen Rezeptur des Destillateurmeisters in den Gin.


Bei der Herstellung des Windspiel Sloe Gin  werden zum Erreichen eines runden süßlich-fruchtigen Aromas sowie zum Erhalt einer warmen rötlichen Farbe frische Schlehenbeeren in den Gin mazeriert.


Der Windspiel Gin ist als 47-prozentiger „Premium Dry Gin“, als „Windspiel Premium Dry Gin Reserve“ mit einem Alkoholgehalt von 49,3 Prozent, als „Premium Dry Gin Navy Strength“ mit einem 57-prozentigen Alkoholgehalt und als 33,3-prozentiger „Windspiel Premium Sloe Gin“ erhältlich.

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Design & Aufmachung

Auch die Gestaltung der an Weinflaschen erinnernden braunen oder weißen Flaschen unterstreicht das Besondere des Windspiel Gins. Verschlossen werden sie mit einem Eichenkorken aus Portugal, der als Schlüsselanhänger verwendet werden kann und an einer blauen, handgefertigten Kordel befestigt ist.

Halt finden die Korken an einem goldenen Metallring, der um den Flaschenhals liegt. Daran befindet sich auch ein schmaler Papyrusstreifen mit dem Schriftzug „Getreu dem Kartoffelbefehl“ Friedrichs des Großen.

Darüber befindet sich das Bild eines Windhundes. Auf den Etiketten der Rückseite der Flaschen sind die Vermerke „Traditionally Distilled“ und „Hand Crafted“ sowie Informationen zum Produkt zu finden.

Außerdem sind hier die handschriftliche Chargen- und Flaschennummer zu sehen.

Fazit: anders, aber gut

Bei dem Produkt handelt es sich deutschlandweit um den einzigen Gin, der auf Basis von dreimal destilliertem, fein mildem Kartoffelalkohol hergestellt wird.

Moderat wacholderlastig, mit dem Fokus auf 10 Zutaten, ist dieser Gin aus der Vulkaneifel für Einsteiger, als auch Kenner gleichermaßen geeignet.

Bei der Auswahl der Botanicals wurden nicht nur Kräuter aus dem heimischen Kräutergarten verwendet, sondern auch handverlesene Zutaten, die von den einstigen Routen der Kolonialherren überliefert wurden.

Somit verschmelzen die englische und deutsche Geschichte in einer Flasche.

Gin-Fans können bei einer Investition von circa 40 bis 80 Euro, je nach Windspiel Produkt, den edlen „Kartoffel“ Gin in allen seinen Facetten genießen oder ihre Ginsammlung erweitern.

Zu haben ist der Dry Gin u.a. auf Amazon oder in unserem Partnershop Wacholder-Express.


Beitragsbild: © Florian Molau

Photo by Skylar Michael on Unsplash

 

Zuletzt aktualisiert am 10.04.2023